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MetriQ – die Aufbügelstation, die Ergonomie und Ökonomie vereint

Seit der Jahrtausendwende erlebt die Wäschereibranche einen enormen Automatisierungsschub, der einen drastischen Wandel in der Arbeitsweise bewirkt hat. Dieser Wandel ermöglicht der Branche, von einer erhöhten Produktivität und Effizienzsteigerung zu profitieren.

 

Die Wäschereibranche ist jedoch nach wie vor eine personalintensive Branche, in der kritische Schritte von einem Bediener abhängen, der die Wäsche in halbautomatischen Prozessen bearbeitet. Wie in allen personalintensiven Branchen bedeutet dies, dass eine verbesserte Ergonomie für den Bediener auch ein verbessertes Wohlbefinden für den Bediener bedeutet. Und ein verbessertes Wohlbefinden des Bedieners bedeutet eine verbesserte Wirtschaftlichkeit für die Wäscherei und somit auch für die Gesellschaft.

Vor diesem Hintergrund hat JENSEN sein Ingenieurteam aufgefordert, eine Aufbügelstation für Formteile zu entwerfen, bei der die Ergonomie einer der Schlüsselfaktoren ist, die berücksichtigt werden müssen. Das Ergebnis: MetriQ, verfügbar seit Sommer 2020. Die folgenden Aspekte der Ergonomie wurden bei der Entwicklung von MetriQ berücksichtigt:

Aufgabe “buttons-to-the-front”, also “Knopfleiste immer vorne”

In herkömmlichen Systemen werden die Bügel dem Bediener immer gleich präsentiert, was bedeutet, dass der Bediener das Formteil auf die richtige Weise aufgeben muss, indem er es je nach Art des Kleidungsstücks von verschiedenen Seiten zuführt. In einer Charge mit gemischten Artikeln kostet dies Zeit und kann zu ergonomischen Problemen für den Bediener führen, vor allem wenn er die Knöpfe oder Laschen am Rückenteil verschliessen muss. 

An einer MetriQ-Station kann der Bügel nach Belieben drehen. So wird das Formteil immer von vorne nach hinten zugeführt, sodass die Bedienperson das Formteil immer auf der gleichen Seite aufgibtDies ermöglicht eine hohe Effizienz auch bei gemischter Produktion, was die Notwendigkeit des Vorsortierens reduziert. Die Möglichkeit der Zuführung “buttons-to-the-front” ist eine besonders attraktive Lösung für Wäschereien, die Arbeitskittel, OP-Kleidung und Patientenhemden verarbeiten.

Die Zuführung von vorne nach hinten führt auch zu einer höheren Produktivität, da sich die Bedienperson nicht zwischen den Formteilen neu positionieren muss.

Flexible Aufbügelhöhe

Bisher wurde die Aufbügelhöhe vom Bediener vorgegeben und konnte nicht pro Kleidungsstück eingestellt werden. MetriQ kann mehr: Die Aufbügelhöhe kann für jeden Bediener UND für jede Art von Formteilen angepasst werden. Ein Beispiel: Für Uniformen wählt der Bediener eine höhere spezifische Bügelposition, für Hosen eine niedrigere, da die Hosen oft in Klammern des Bügels eingehängt werden und eine andere Art von Bewegungsschema benötigen, um sie zu befestigen. Die individuellen Aufbügelhöhen können in Zusammenarbeit mit dem Wäschereipersonal vorgenommen werden, sodass die Bediener in die ergonomische Arbeitsumgebung einbezogen werden. Auf diese Weise kann die Bedienperson die ideale ergonomische Höhe der Aufbügelstation für jede Art von Formteilen einstellen und so Ermüdungserscheinungen und gesundheitsbezogene Kosten reduzieren. Darüber hinaus bietet der MetriQ die branchenweit grösste Bandbreite an Aufbügelhöhen.

Geräuscharmes und flexibles Design mit geringer Stellfläche

Bei herkömmlichen Lösungen befindet sich die Zuführung für die Bügel oft in der Nähe des Ohrs des Bedieners. 
Bei MetriQ erleichtert die flexible Positionierung der Ein- und Ausgänge die Gestaltung der kompletten Aufbügelstation unter ergonomischen und effektiven Arbeitsabläufen. 

Die innovative Lösung für die Zuführung der Bügel zur Bedienperson verbessert die Arbeitsergonomie und ermöglicht auch eine geringere Stellfläche für die gesamte Lösung, wodurch wertvoller Platz in der Produktion frei wird.
Das Design bedeutet auch, dass die Bügel über dem Kopf des Bedieners gesammelt und dann einzeln nach unten befördert werden. Aus ergonomischer Sicht verringert ein leiserer Betrieb stressbedingte Krankheiten. Der MetriQ-Vertikallift selbst ist auch viel leiser als sein Vorgänger.

Eingebaute Beleuchtung für eine bessere visuelle Arbeitsumgebung

In vielen Wäschereien hängt die Beleuchtung der Arbeitsumgebung oft nur vom Deckenlicht ab. Die MetriQ Aufbügelstation wurde mit einer eingebauten Beleuchtung ausgestattet, die dort angebracht ist, wo die Bedienperson sie am meisten benötigt – nämlich dort, wo das Aufbügeln stattfindet. Die eingebaute Beleuchtung verbessert die visuelle Arbeitsumgebung, was wiederum die Effizienz und die Gesamtleistung der Bediener verbessert.

Ein weiterer Vorteil der kleineren Grundfläche besteht darin, dass die Lösung als solche weniger Schatten wirft, was eine insgesamt hellere Arbeitsumgebung ermöglicht.  Dies vermittelt das Gefühl einer offeneren Umgebung.

Optimale Platzierung des Ausschleusungsvorgangs

Die Ausschleusung erfolgt oft in einer Höhe, die nicht ergonomisch ist und zu Muskelverspannungen führt. Bei MetriQ werden die Schultern und der Rücken der Bedienperson entlastet: Der Ausschleusungsvorgang, d.h. jene Bewegung, mit der die Bedienperson die Bestückung des Bügels für jedes Formteil freigibt, ist flexibler und ermöglicht eine optimierte, ergonomischere Position. 

Die neuen MetriQ Aufbügelstationen wurden bereits in vielen Wäschereien erfolgreich installiert und in Betrieb genommen. Die verbesserte Ergonomie wirkt sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit aus, somit sind sowohl die Bediener als auch die Wäschereileiter hochzufrieden. 

"Im September 2020 wurden die neuen MetriQ Aufbügelstationen installiert. Die verbesserte Ergonomie, aber auch der geringere Platzbedarf hatten uns überzeugt", so Michael Schaub, Abteilungsleiter Wäscherei bei bardusch in Basel. “Wir wollten mehr Platz schaffen für die Logistik und den Versand und zudem die Produktivität so weit steigern, dass wir die zweite Arbeitsschicht eliminieren könnten”. Die zweite Schicht wurde nach kurzer Zeit von 8 auf 4 Stunden reduziert. Das erklärte Ziel ist ein einschichtiger Betrieb. 
Wurden im bisherigen System 180 Formteile pro Aufbügelstation und Stunde aufgebügelt, so sind es jetzt 275 – 300  Teile pro Stunde und Station. Manche Bedienperson schafft sogar weit über 300 Teile! Ferner konnte bardusch die Kapazität ihres Betriebes erhöhen, da die geringere Stellfläche von MetriQ acht Aufbügelstationen anstelle von lediglich sechs Stationen erlaubt. Die Investition in MetriQ war eine echte Win-Win-Situation!

"Durch das Hinzufügen eines zusätzlichen Schritts zur Drehfunktion des MetriQ haben wir das System so angepasst, dass es nach dem Ausschleusungsvorgang eine zusätzliche 180-Grad-Drehung durchführt, die der Bedienperson eine Endkontrolle ermöglicht. Auf diese Weise haben wir einen Schritt in den Prozess integriert - die Inspektion - und gleichzeitig unsere Produktivität und Effizienz gesteigert. “ freut sich Michael Schaub.

Die neue Technologie führt auch zur Attraktivierung des Arbeitsumfeldes, wie Angelo Delpini, Niederlassungsleiter bei bardusch in Basel bestätigt:  

“Bereits kurz nach Inbetriebnahme des neuen Systems konnten wir die Vorteile der verbesserten Ergonomie in Form von sehr positivem Feedback unserer Mitarbeitenden erkennen.

Langfristig erwarten wir, dass unsere ohnehin schon niedrigen Raten an krankheitsbedingten Abwesenheiten sowie die Personalfluktuation noch weiter sinken werden, was uns insgesamt zu einem attraktiveren Arbeitgeber macht”.
 

Die Formteile können vom Bediener immer mit nach vorne gewandter Knopfleiste aufgegeben werden. Die neue Methode ermöglicht eine gemischte Produktion und vereinfacht den Waschprozess. Sie ist besonders interessant für Wäschereien, die Arbeitskittel, OP-Kleidung und Patientenhemden verarbeiten.
Die Textilien können vom Bediener immer mit nach vorne gewandter Knopfleiste aufgegeben werden. Die neue Methode ermöglicht eine gemischte Produktion und vereinfacht den Waschprozess. Sie ist besonders interessant für Wäschereien, die Arbeitskittel, OP-Kleidung und Patientenhemden verarbeiten.
Die Aufgabehöhe kann auch entsprechend der Art des Kleidungsstücks eingestellt werden.
Fünf MetriQ Stationen benötigen so viel Platz wie vier herkömmliche Stationen