Mit JENSEN auf der sicheren Seite
Das derzeit grassierende Coronavirus Covid-19 ist eine neue Art des Coronavirus, das bisher beim Menschen unbekannt war. Infektionsanzeichen sind Fieber, Husten und Atemnot. In schweren Fällen kann das Virus zu Lungenentzündung, Nierenversagen oder zum Tod führen. Es verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch, beispielsweise beim Niesen, durch direkten Kontakt oder generell durch die Luft. Die Infektion selbst erfolgt über die Atemwege. Grundsätzlich sind Viren selbst nicht in der Lage, ihre RNS (Ribonukleinsäure) zu kopieren. Sie brauchen die menschliche Zelle für ihre Reproduktion. Was das neue Virus so gefährlich macht, ist die lange Inkubationszeit: Infizierte zeigen teilweise erst nach etwa zwei Wochen Symptome. Bis dahin kann sich das Virus ungehindert ausbreiten.
Coronavirus-Infektion durch Wäsche?
Das Risiko, sich beim Transport von Wäsche oder während des Waschprozesses zu infizieren, gilt als gering. Vorausgesetzt, geltende Hygienestandards werden eingehalten. Dabei kann eine Vermischung von Wäsche, die keine Krankheitserreger enthält, mit keimbelasteter Wäsche niemals ganz ausgeschlossen werden. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit eines Infektionsrisikos; man spricht in diesem Fall von infektionsverdächtiger Wäsche. Diese muss mit Desinfektionsmittel behandelt werden, um die Infektionskette zu unterbrechen.
JENSEN erfüllt höchste Hygieneanforderungen
Takt-Waschanlagen von JENSEN erfüllen höchste Hygieneanforderungen und wurden für desinfizierende Waschverfahren entsprechend den Richtlinien des RKI entwickelt, z. B. 10 Minuten bei 90 °C (194 °F). Das Robert Koch-Institut (RKI) ist die zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Biomedizin und eine der wichtigsten Stellen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit in Deutschland.
Vollständige Kontrolle des gesamten Waschprozesses dank FlexWash
Die FlexWash-Technologie der namhaften JENSEN Takt-Waschanlagen bietet vollständige Prozesskontrolle bei jedem Wäscheposten. Das Waschen erfolgt in stehenden Bädern in den Vorwasch- und Hauptwaschzonen im Badwechselverfahren. Gespült wird im Gegenstromverfahren. JENSEN war der weltweit erste Hersteller, der dieses Verfahren entwickelt und auf den Markt gebracht hat.
Jeder Wäscheposten verbleibt bis zum Beginn der Spülzone im eigenen Bad, mit jeweils individuell programmierbarer Waschmittelmenge, Prozesswassertemperatur, Badstand usw. FlexWash bietet alle Vorteile des Waschens und Spülens im stehenden Bad. Die vollständige Integrität von Wäsche und Flotte bei jedem Wäscheposten führt dazu, dass weniger leere Kammern vorhanden sind.
Die Ausführung der Dampfdüsen und das sehr effiziente und schnelle Aufheizen der Wäsche und nicht nur der Flotte, wobei Dampf nach oben in die Trommeln geblasen wird, bewirken eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Wäscheposten. Das Ergebnis ist perfekt: eine gleichmäßige thermische Wäschedesinfektion.
Im vollständig geschlossenen Rückgewinnungssystem geht nichts verloren
Die SL-Ausführung einer JENSEN Takt-Waschanlage benötigt keine Rückgewinnungstanks, lediglich ein oder zwei zentrale Rohrleitungen sind erforderlich. Damit wird vermieden, dass sich Schmutz- und Bakterienrückstände in Tanks bilden. Alle Rohrleitungen sind außerdem aus rostfreiem Stahl gefertigt. Das verhindert wirksam Korrosion und Verunreinigungen. Der Wartungsaufwand ist wesentlich geringer, da die oft schwierige, regelmäßig erforderliche Reinigung der Tanks entfällt. Das bedeutet, dass die Verarbeitung der Wäsche in der Wäscherei wesentlich schneller vonstattengeht. Dank des vollständig geschlossenen behälterlosen Rückgewinnungssystems werden auch Wärmeverluste wesentlich wirkungsvoller vermieden. In offenen Tanks, wie sie bei herkömmlichen Anlagen üblich sind, entweicht die Wärme nach oben, selbst mit Abdeckung. Denn auch wenn derartige Tanks mit Deckeln ausgerüstet und isoliert sind, kann über die größere Oberfläche mehr Wärme entweichen. Zudem sind die Tanks in der Regel schwer zugänglich und ihre Reinigung ist mühevoll.
Bei der SL-Anlage bleibt die Wärme in den Kammern und damit in der Wäsche, die Rohre mit ihrer kleinen Oberfläche strahlen sehr wenig Wärme ab: Die Energie bleibt im System!
Das bringt uns zum nächsten wichtigen Hygienefaktor – der richtigen Temperatur über einen festgelegten Zeitraum.
Die Temperatur ist ausschlaggebend für die Hygiene
Im Waschprozess kommt es vor allem auch auf die Temperatur an. Werden keine adäquaten Temperaturen erreicht, könnte die Wäsche am Ende weiterhin verschmutzt oder fleckig oder – schlimmer noch – nicht ausreichend desinfiziert sein. Gerade vor dem aktuellen Hintergrund, in dem es auf mehr Sicherheit und ein möglichst geringes Kontaminationsrisiko ankommt, kann gar nicht genug hervorgehoben werden, wie wichtig korrekte Temperaturen im Waschvorgang sind. Eine weitere Möglichkeit zur Erreichung hoher Hygienestandards ist eine effiziente Isolierung der Hauptwaschzone, um die Temperaturverluste gering zu halten. Standardmäßig verfügt die Steuerung über ein Thermostopp-Programm, d. h. nach dem (planmäßigen) Abschalten der Maschine dreht sich die Trommel weiter, bis alle Wäschestücke in der Hauptwaschzone thermisch desinfiziert sind. Erst dann wird die Trommel angehalten.
Die Temperatur beim Waschprozess
Eine höhere Temperatur erhöht die Energie und Bewegung der Moleküle im Waschprozess. Der Waschprozess wird dadurch auf verschiedene Weise unterstützt: Chemische Reaktionen werden beschleunigt, Fett und Öl einfacher entfernt, bestimmte Verschmutzungen besser gelöst. Hohe Temperaturen sind daher zur Desinfektion der Wäsche unerlässlich. Indem die Temperatur erhöht oder die Waschzeit bei höheren Temperaturen verlängert wird, lässt sich ein besserer Desinfektionsgrad erreichen. Durch eine automatische Überwachung der Temperatur und der Zeit in der Hauptwaschzone mit Hilfe eines elektronischen Thermometers wird die tatsächliche Flottentemperatur in der letzten Haupt-Waschkammer gemessen und mittels Fernübertragung an die Steuerung der Takt-Waschanlage übermittelt. So lässt sich überprüfen, ob eine am Beginn der Hauptwäsche festgelegte Soll-Temperatur über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise 10 Minuten, gehalten wurde, bevor die Hauptwäsche beendet wird.
Ist-Temperatur vs. Soll-Temperatur
Eine Temperaturdifferenz zwischen dem in der Steuerung eingestellten Wert und der Ist-Temperatur der Wäsche ist normal, und ohne ein Prüfgerät ist es sehr schwierig, die Temperatur der Wäsche in einer Trommel zu überprüfen.
Heißes Wasser kühlt auf natürliche Weise ab, bis es Umgebungstemperatur erreicht hat. Das passiert bei einer Tasse mit heißem Wasser genauso wie in der Hauptwaschzone Ihrer Takt-Waschanlage. Je nachdem, wie die Innentrommel isoliert ist, fällt auch das Isolierungsergebnis unterschiedlich aus. In den kälteren Monaten ist die Umgebungstemperatur niedriger. Das wirkt sich unter Umständen stärker auf den Temperaturabfall aus. Zudem darf nicht vergessen werden, dass sich das heiße Wasser auch beim Kontakt mit Rohren, Maschine und Wäsche abkühlt. Die Steuerung gibt die Temperatur aus, die der Sensor an der Tunneltrommel misst, nicht die tatsächliche Temperatur der Wäsche im Tunnelwascher — und das ist der einzige Wert, auf den es bei der Desinfektion ankommt.
Prüfen Sie die Temperatur
Zweierlei muss unbedingt gewährleistet sein: Zum einen muss die Wäsche die geforderte Temperatur erreichen und zum anderen muss diese Temperatur auch für die gewünschte Zeit gehalten werden. Dies sollte in allen Wäschereien ein grundlegender Qualitätsstandard sein, gerade jetzt. Und die einzige Möglichkeit, dies tatsächlich zu gewährleisten, ist eine Überprüfung.
Wie wird geprüft?
Es gibt zahlreiche RFID-Temperaturprüfgeräte auf dem Markt. Das Gerät kann zusammen mit der Wäsche gewaschen werden. Dabei wird die Wäschetemperatur genauer bestimmt. Die Temperatur wird alle 10 Sekunden ermittelt. Wenn diese Prüfung mehrere Male in Ihrem Tunnelwascher durchgeführt wird, lässt sich das Temperaturverhalten und eine mögliche Differenz zwischen der Wäschetemperatur und der Temperatur laut Steuerung feststellen. Zur maximalen Qualitätskontrolle kann dieser Test saisonal durchgeführt werden. Tests sind ein wesentlicher Bestandteil der Produktentwicklung bei JENSEN und müssen auch bei UVClean durchgeführt werden, um die gewünschte Wirkung und einen Mehrwert für den Kunden zu gewährleisten.
Sauber, sauberer, UVClean
Das neue UVClean-System (Patent beantragt) für JENSEN Takt-Waschanlagen verhindert automatisch und ganz ohne Chemikalien das Wachstum von Bakterien in Doppeltrommelbereichen – es ist die natürlichste, ökologischste und effizienteste Weise, um Keime und Bakterien zu entfernen. Mehr noch, im Gegensatz zu chemischen Methoden können Bakterien gegen UV-Strahlen keine Resistenz entwickeln. Einfach und zugleich innovativ: Wieder einmal ist es dem Entwicklerteam von JENSEN gelungen, unseren Wäschereikunden einen Mehrwert zu bieten.
Bakterielle Verunreinigungen in Takt-Waschanlagen
In der Regel wird die gesamte Wäsche in der Hauptwaschzone der Takt-Waschanlage desinfiziert. Trotzdem besteht bei allen Arten von Takt-Waschanlagen das Risiko, dass die Wäsche in der Spülzone erneut mit Mikroorganismen kontaminiert wird, und zwar aufgrund bakterieller Biofilmbildung in der Takt-Waschanlage. Dort finden die Bakterien – in der warmen und feuchten Umgebung – in den Bereichen, die nicht ständig von der Waschflotte gespült werden, einen perfekten Nährboden vor. Die Innenflächen in einer Takt-Waschanlage müssen daher unbedingt desinfiziert werden, um Keimwachstum und Biofilmbildung zu vermeiden. Ein Thema, das viele Wäschereien nur allzu gut kennen. Unterhalb des Badstandes werden die inneren Oberflächen der äußeren Trommel ständig mit Waschwasser gespült. Dank der Strömungsmechanik können sich hier keine Mikroorganismen ansammeln, und Desinfektionsmittel wirken direkt auf die Oberflächen ein, um eine Besiedlung mit Keimen zu verhindern. Oberhalb des Badstandes werden die Innenflächen nicht komplett gespült und sind aufgrund der Temperatur, Spritzern von Waschwasser mit Reinigungsmitteln, Waschzusätzen und Stärke sowie Kondensat ständig feucht. Das Milieu ist warm und feucht, ähnlich wie in einem Dampfbad. Dieses Klima begünstigt das Wachstum von Mikroorganismen, die sich auf den Oberflächen ansammeln und möglicherweise einen Biofilm bilden. Die Reinigung dieser Oberflächen innerhalb der Maschine ist schwierig und kostspielig. Unsere Zielsetzung war es daher, die Mikroorganismen auf den Innenflächen zu eliminieren, bevor ein Biofilm entsteht.
Von der Natur inspiriert, von JENSEN perfektioniert
Die Lösung war naheliegend und natürlich: Ultraviolette C-Strahlen sind ein natürlicher Ansatz zur Behandlung lokaler Biofilme. Diese Methode findet auch in der pharmazeutischen Industrie Anwendung, im Kampf gegen multiresistente Mikroorganismen, etwa wenn Antibiotika versagen. Mikroorganismen wie Keime, Bakterien, Viren oder andere Erreger werden abgetötet bzw. am Wachstum gehindert. Verglichen mit anderen Desinfektionsmethoden hat das den Vorteil, dass keine Chemikalien zum Einsatz kommen und dass es keine Probleme hinsichtlich Umweltverträglichkeit und Entsorgung gibt. UV-C-Strahlung findet heute in immer mehr Bereichen Anwendung. Beispielsweise zur Desinfektion in Kläranlagen, Laboratorien, Klimaanlagensystemen, aber auch in Schwimmbädern und Aquarien sowie in verschiedenen Phasen der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln und Getränken. In Arztpraxen und Krankenhäusern wird UV-C-Strahlung zur Sterilisierung von Instrumenten, Arbeitsoberflächen und der Raumluft genutzt. 2019 stellt JENSEN die UV-C-Technologie für Takt-Waschanlagen vor. In der Takt-Waschanlage werden die Innenflächen zwischen der inneren und der äußeren Trommel mit zwei UV-C-Lampen bestrahlt, die in einem Gehäuse auf der Außentrommel angebracht sind. Durch Reflexion werden diese Flächen erreicht und von Mikroorganismen befreit. Dieses einfache, nahezu wartungsfreie System hat sehr geringe Betriebskosten; die beiden 10-Watt-Glühlampen müssen erst nach etwa einem Jahr ausgewechselt werden. Nach 16 Monaten im Dauerbetrieb liefern die UV-Lampen immer noch 75 % der Strahlungsemission. Das Auswechseln der Lampen ist recht einfach, ebenso ihre Reinigung. UVClean ist auch als Nachrüstoption für vorhandene JENSEN Takt-Waschanlagen erhältlich. Kontaktproben von den Oberflächen können einfach über zwei Prüfflansche genommen werden. Die Effizienz des UVClean-Systems lässt sich also zu jeder Zeit messen. Auch die Strahlungsleistung der Lampen kann durch Inspektionsfenster überprüft werden.
Testergebnisse
Umfangreiche Tests, die vom JENSEN Entwicklerteam in der Wäscherei eines Kunden durchgeführt wurden, haben gezeigt, wie effektiv UVClean Bakterien beseitigt. Hierzu verwendete das JENSEN-Entwicklerteam mit definierten Keimen belastete DesValiG-Prüfkörper des wfk-Instituts für angewandte Forschung (wfk-iaf.de/en/). Durch die Prüfflansche wurden die Proben – in verschiedenem Abstand zur Strahlungsquelle – auf die Außenhaut einer äußeren Trommel aufgebracht und dann über einen bestimmten Zeitraum bestrahlt. Anschließend wurden die Proben zur Auswertung an das wfk-Institut geschickt.
„Wir haben die Reduktion der definierten Probenkeime sowie die Gesamtanzahl an Keimen ausgewertet und waren überrascht von den eindeutigen Ergebnissen“, sagt Martin Sukop, Vertriebsleiter der JENSEN GmbH in Deutschland. „Daher können wir UVClean als ökologische und zukunftsweisende Methode zur Beseitigung von Keimen, Bakterien und Biofilmen in Takt-Waschanlagen sehr empfehlen. Es handelt sich um ein einfaches, nahezu wartungsfreies System, das viele potenzielle Probleme in Wäschereien buchstäblich im Keim erstickt.“
JENSEN Takt-Waschanlagen erfüllen höchste Hygieneanforderungen und wurden für desinfizierende Waschverfahren entwickelt – daher sind Sie mit unseren verschiedenen Verfahren auf der sicheren Seite, für ein perfektes Wäscheergebnis zum Schutz unserer Gesundheit.