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Interview mit Carmela Crippa, Head of Corporate Sustainability der JENSEN-GROUP

Die Gestaltung der Zukunft der Wäschereiautomatisierung ist eines der wichtigsten Ziele der JENSEN-GROUP. Bei der Erreichung dieses Ziels spielen Nachhaltigkeit und Klimaverantwortlichkeit eine wesentliche Rolle, wobei es um entsprechende Innovationen und Strategien in der gesamten Textilpflegebranche geht. Von bahnbrechenden CleanTech-Lösungen bis zu neuesten Entwicklungen in Automatisierung und Energieeffizienz hat sich die JENSEN-GROUP zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige Transformation voranzutreiben. In diesem Interview spricht Carmela Crippa, Head of Corporate Sustainability, darüber, wie das Unternehmen einen Ausgleich zwischen Klimaverpflichtungen und Unternehmenserfolg schaffen und gleichzeitig eine Kultur der Verantwortung und der Innovation fördern will.

Fragen zu Klimazielen und Nachhaltigkeitsverpflichtungen

Ziele und Realität: Die JENSEN-GROUP hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Wie wollen Sie sicherstellen, dass diese auch erreicht werden und nicht nur luftige Versprechungen sind? Welche Schritte gehen Sie im Einzelnen, insbesondere in der Wäscherei- und Textilbranche, um diese Klimaziele zu erreichen?

Blickt man auf unsere Geschichte, so stellt diese Verpflichtung eine natürliche und logische Entwicklung dar, denn Nachhaltigkeit war schon immer einer unserer Schwerpunkte. Als Hersteller von Wäschereimaschinen sind wir Teil einer der ältesten Kreislaufwirtschaften, indem wir die Wiederverwendung von Textilien ermöglichen und den Bedarf an ressourcenintensiven neuen Textilien reduzieren. Bereits vor 17 Jahren (2008) erkannte JENSEN den hohen Wasser- und Energiebedarf der Branche und führte das CleanTech-Konzept ein, um die Lebensdauer von Textilien zu verlängern. 2018 brachte die Partnerschaft mit Inwatec, Spezialist in Wäschereirobotik und KI, unsere Bemühungen voran, die Menge der Textilabfälle noch weiter zu reduzieren. Mit innovativer Technologie wird Arbeitskleidung, in der Fremdobjekte wie Scheren oder Kugelschreiber zurückgeblieben sind, automatisch erkannt, das betreffende Teil aussortiert und so eine Beschädigung der Kleidungsstücke vermieden.

Vor zwei Jahren wurde Environmental, Social, Governance (ESG) zum strategischen Schwerpunkt der JENSEN-GROUP, im Einklang mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Direktive (CSRD) der Europäischen Union. In Vorbereitung auf unsere erste Nachhaltigkeitserklärung nach CSRD in 2025 haben wir umfangreiche ESG-Daten gesammelt und gewannen dadurch Erkenntnisse über unsere CO2-Bilanz. Vor Kurzem traten wir der Initiative Science Based Targets (SBTi) bei, womit wir uns zu einer Reduzierung der Emissionen im Einklang mit den Erderwärmungszielen des Pariser Klimaschutzabkommens verpflichteten, deren Einhaltung von unabhängiger Stelle geprüft wird.

Zu den zentralen Zielen, deren Validierung durch die SBTi noch aussteht, gehören eine Reduzierung der Scope-1- und 2-Emissionen um 58,8 % und der Scope-3-Emissionen um 35 % bis 2034. Unsere Strategien umfassen die Elektrifizierung unserer Flotte, eine Senkung des Energieverbrauchs im Betrieb, die Umstellung auf emissionsfreie Elektrizität, die Entwicklung innovativer, energieeffizienter Lösungen, das Vorantreiben von Heiztechnologien mit erneuerbarer Energie, die Verbesserung der Scope-3-Datengenauigkeit, und die Förderung einer branchenweiten Zusammenarbeit. Im Rahmen dieser Bemühungen spielen Wirtschaftsverbände als Verbindung zwischen den Interessengruppen und um gemeinsames Handeln für eine Dekarbonisierung der Wäschereiindustrie voranzutreiben eine wichtige Rolle. Ich bin Co-Vorsitzende der Sustainability Working Group der European Textile Service Association (ETSA) für JENSEN; in dieser Gruppe treffen sich unterschiedliche Interessenvertreter der Branche, um sich untereinander auszutauschen und Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft zu erarbeiten.

Balance zwischen Gewinn und Zielsetzung: Industriewäschereien müssen rentabel sein. Wie gelingt es der JENSEN-GROUP, die Umsatzrendite mit ihren Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen? Können Sie uns vielleicht Beispiele nennen, wo es schwierig war, zwischen diesen beiden Prioritäten eine Entscheidung zu treffen?

Nachhaltiger Erfolg bedeutet immer auch finanzielle Wohlergehen. Laut einer Analyse von McKinsey [1] sind wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen, die ESG in ihre Kernstrategie integrieren, besser als andere gleichrangige Unternehmen, wobei es jedoch nicht ausreicht, sich allein bei ESG auszuzeichnen, um „Schwächen bei Wachstum und Rentabilität auszugleichen“. Neben verantwortungsvollen Aktionen wie Baumpflanzungen gehört zum Erfolg immer auch die Wachstumsförderung, die Unterstützung der Wirtschaft und das Sichern von Arbeitsplätzen. Das solide finanzielle Fundament von JENSEN bietet Wäschereien langfristig Sicherheit und Stabilität.

Bei unseren innovativen Lösungen verbinden wir Rentabilität und Nachhaltigkeit. Durch Robotertechnik und Automatisierung steigert JENSEN die Effizienz, reduziert Fehler und sorgt für eine schnellere Kapitalrendite. Langlebige Konstruktionen senken Kosten und erhöhen die Lebensdauer der Anlagen, intelligente Systeme verbessern Arbeitsbedingungen, so dass die Arbeit für die Mitarbeiter körperlich weniger anstrengend ist und mehr Sicherheit bietet. Dank nahtloser Schnittstellen laufen in voll automatisierten Wäschereien die Wäschestücke nur durch drei Paar Hände, wodurch Arbeitsplätze sicherer und angenehmer werden.

Mit dem CleanTech-Konzept wird die Leistung maximiert, gleichzeitig werden Energie- und Wasserverbrauch minimiert, das heißt man spart Kosten bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen. Die Kunden von JENSEN können also beides, sie können wirtschaftlich erfolgreich und gleichzeitig nachhaltig sein.

Erfolgskennzahlen: Wie sieht die Erfolgsbilanz der JENSEN-GROUP in Bezug auf die Nachhaltigkeitsinitiativen aus? Werden innerhalb Ihrer Produktlinien und Betriebe die richtigen Kennzahlen erfasst und für die Interessengruppen, einschließlich Ihrer Kunden, transparent gemacht?

JENSEN ist ein börsennotiertes Unternehmen und als solches bereits seit Jahren in seinem Handeln vollständig transparent, und das gilt auch für die Offenlegung nicht finanzieller Informationen im Jahresbericht. In Übereinstimmung mit den CSRD-Anforderungen führten wir Anfang 2024 eine Doppel-Wesentlichkeitsanalyse mit internen und externen Interessengruppen durch, um die wesentlichen Geschäftsthemen herauszuarbeiten und sicherzustellen, dass wir die richtigen Kennzahlen messen. Verbesserte Reporting-Prozesse und Teameinsatz haben die Qualität der ESG-Daten erheblich gesteigert und es uns ermöglicht, Klimaziele auf wissenschaftlicher Grundlage festzulegen.

Die Optimierung des Energieverbrauchs unserer Anlagen wird in unserem Klimaumstellungsplan eine große Rolle spielen, da die von unseren Kunden verbrauchte Energiemenge Einfluss auf die in die Atmosphäre abgegebenen Treibhausgasemissionen hat. Die Entwicklung innovativer Produkte und entsprechende Serviceangebote spielen bei dieser Umstellung eine entscheidende Rolle. Die größte Herausforderung ist die Messung des Energieverbrauchs der Wäschereien, der je nach Standort beträchtlich variieren kann, und die langfristige Verfolgung der Leistung unserer Anlagen bei unseren Kunden.

Kundenforderungen gegenüber Push-Strategie: Möglicherweise ist Nachhaltigkeit bei Ihren Großwäschereikunden nicht immer die oberste Priorität. Wie schafft es die JENSEN-GROUP, auf Kundenforderungen einzugehen und gleichzeitig die Kunden vorausschauend von einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Lösung zu überzeugen?

Wir priorisieren Kundenforderungen durch ein kompetentes Projektmanagement und langjährige Geschäftsbeziehungen. Um rentabel zu sein, müssen Wäschereien ihre Kosten senken, insbesondere für Betriebsmedien und Personal. Durch eine Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs und mehr Automatisierung helfen unsere Lösungen dabei, die Ausgaben zu senken und gleichzeitig nachhaltige Methoden zu fördern.

Am Beispiel der vollständigen Automatisierung des Systems auf der Schmutzseite einer Wäscherei wird das Verhältnis zwischen Nachhaltigkeit und Rentabilität deutlich. Gesundheitsbedingte Personalkosten werden minimiert, da Mitarbeiter nicht mehr in diesem unsicheren Bereich einer Wäscherei arbeiten müssen. Mit dem Sortierroboter THOR können Wäschereien die Handhabung der Schmutzwäsche buchstäblich den Maschinen überlassen, wodurch die Mitarbeiter vor Gefahren durch mögliche Kontamination oder gefährliche Gegenstände geschützt sind. Dank unserer automatisierten Systeme braucht man für die am wenigsten attraktiven Aufgaben weniger Mitarbeiter und verbessert Effizienz, Sicherheit und Arbeitsbedingungen. Die JENSEN-GROUP arbeitet darauf hin, dass diese voll automatischen Systeme in Wäschereien genauso wichtig und selbstverständlich werden wie Taktwaschanlagen oder integrierte Mangelstraßen, um letztendlich die Optimierung von Prozessen und die Verbesserung der Effizienz zu transformieren.

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Etikett; es ist vielmehr eine Denkweise, die sowohl von großen Unternehmen als auch von kleinen Familienbetrieben übernommen wurde, die darum bemüht sind, ein florierendes Geschäft an künftige Generationen weiterzugeben. Die neuen Reporting-Anforderungen der EU betreffen viele KMUs, und so unterstützen wir die Compliance durch transparentes Reporting und Tools wie Globe von Gotli Labs, um das Datenmanagement zu vereinfachen. Unsere Klimaziele sind auch für die Kunden des öffentlichen Sektors von Vorteil, denn sie befinden sich im Einklang mit Ausschreibungsanforderungen für CO2-Reduzierungspläne.

Fragen zu internen Veränderungen für mehr Nachhaltigkeit

Kulturwandel: Wo sehen Sie für ein Unternehmen wie die JENSEN-GROUP, das in einem traditionellen Fertigungssektor tätig ist, die größten Herausforderungen beim Wechsel zu einer neuen Kultur der Nachhaltigkeit bei Ihren Mitarbeitenden und in den einzelnen Unternehmen? Wie überwinden Sie diese Schranken?

Da wir überall auf der Welt tätig sind, müssen wir uns an die örtlichen Gesetze halten und gleichzeitig ein allgemein gültiges Verhalten und eine gemeinsame Sprache fördern, mit der wir aus einem Selbstverständnis heraus das Richtige tun. Und darum sind unsere zentralen Werte so wichtig. Sie sind eingebettet in unseren „JENSEN Spirit“, der Grundlage für unsere Unternehmenskultur ist und für eine Einstimmigkeit des Handelns in all unseren Unternehmensbereichen auf der ganzen Welt sorgt. Diese Werte machen uns zu einem Team und bekräftigen das, wofür die JENSEN-GROUP weltweit steht. Es umfasst unser Engagement für Innovation, ESG, und CleanTech sowie die Unterstützung eines kooperativen und von Respekt getragenen Arbeitsumfelds. Unsere Verpflichtungen und Werte spiegeln sich auch in unserem Code of Conduct für Mitarbeitende und Lieferanten wider.

Unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ist tief in unserer DNA verwurzelt. Es ist nahtlos in unser Unternehmensleitbild, unsere strategische Ausrichtung auf ESG, und den Entwurf von Lösungen integriert, in denen konsequent umweltrelevante und soziale Überlegungen berücksichtigt werden. Indem wir die JENSEN-Werte in den Mittelpunkt unserer Strategie und unserer Innovationsbestrebungen stellen, verbessern wir uns weiter und leisten einen Beitrag zum Fortschritt in unserer Branche. Die Betonung dieser Werte in der Ausbildung von Führungskräften und in den einzelnen Funktionen ist ebenso wichtig, um motivierendes Vorbild für verantwortliches Verhalten zu sein.

Engagement und Empowerment: In welcher Weise befähigt die JENSEN-GROUP ihre Mitarbeiter, sowohl auf der technischen Seite als auch im Vertrieb, ihren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen zu leisten? Gibt es im Unternehmen Programme, Neuerungen oder Initiativen, die Anreiz für mehr Nachhaltigkeit in den Unternehmen sind?

In den letzten 17 Jahren hat sich JENSEN darauf konzentriert, mit dem CleanTech-Ansatz nachhaltigere Produkte zu entwickeln. Hierbei werden die betrieblichen Abläufe optimiert, der Wasser- und Energieverbrauch minimiert und die Rentabilität langfristig sichergestellt. Um unseren Nachhaltigkeitsansatz noch weiter zu verfeinern, diente CSRD als nützliches Instrument, denn damit waren wir gezwungen, uns mit den Nachhaltigkeitsbereichen zu beschäftigen, auf die es ankommt, und die entsprechenden ESG-Daten zu erfassen. Jede Unternehmenseinheit von JENSEN stellt jetzt alle drei Monate ihre ESG-Daten zusammen und ist so in der Lage, ihre Entwicklung selbst zu verfolgen und anhand solider Daten die entsprechenden fundierten Entscheidungen zu treffen. Um ein stärkeres Engagement der Mitarbeitenden und eine effektive Transformation zu mehr Nachhaltigkeit zu erreichen, kommt es aber gleichzeitig auch auf klare Linien und Zielsetzungen auf Konzernebene an. Wir haben damit begonnen, indem wir für das kommende Jahrzehnt die entsprechenden Emissions-Reduktionsziele im Klimaschutz gesetzt haben. Unsere Bemühungen sollen hierbei durch zusätzliche Zielsetzungen ergänzt werden, die wir fortlaufend kommunizieren werden. Sie werden auch in die Nachhaltigkeitserklärung unseres Jahresberichts aufgenommen werden.

Darüber hinaus fördern wir auf unserer internen Plattform „Beekeeper“ eine Kultur des Gedankenaustauschs und der Eigeninitiative und stellen in unseren Geschichten über Kundenprojekte immer wieder ESG und CleanTech in den Mittelpunkt, indem wir ihre Bedeutung in den von uns angebotenen Lösungen unterstreichen. Zur Förderung von Transparenz und offener Kommunikation halten wir unsere Mitarbeitenden durch E-Learning, in Online- und Vor-Ort-Meetings und über unterschiedliche interne Kommunikationskanäle über Verbesserungen auf dem neuesten Stand. Regelmäßig suchen wir auch den Dialog mit unseren Mitarbeitenden, um tiefere Einblicke zu gewinnen und daraus Lösungen zu entwickeln.

Ein eigener Stand zum Thema ESG auf der Texcare International 2024 hat gezeigt, wie wichtig dieses Thema ist, und bot uns eine hervorragende Plattform, um mit unseren Kundinden und Kunden und unseren Vertriebsmitarbeitenden ins Gespräch zu kommen.

Unsere Initiative „Good Deeds by JENSEN“ unterstützt soziale Anliegen und Umweltanliegen an den einzelnen Standorten, womit das Bewusstsein und entsprechende Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit gefördert werden. Wir haben uns die klugen Worte von Mark Twain, dass „ständige Verbesserung besser ist als verzögerte Perfektion“ zu eigen gemacht. Es ist die Menge der kleinen Aktionen, egal, wie groß sie sind, die für ein stärkeres Bewusstsein und mehr verantwortliches Verhalten sorgen.

Den Worten Taten folgen lassen: Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Frage des öffentlichen Engagements sondern auch der internen Verfahren. Wie stellt die JENSEN-GROUP sicher, dass im täglichen Betrieb — beispielsweise in der Fertigung, innerhalb der Lieferketten, und beim Energieverbrauch — die Nachhaltigkeitsversprechen, die Sie Ihren Kunden und Interessengruppen machen, auch eingehalten werden?

Unsere Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ist eingebettet in unseren Geschäftsbetrieb und unsere Strategie, von der Innovation über die Servitisierung bis hin zur kommerziellen Exzellenz. Indem wir in unserer Produktentwicklung und im Vertrieb das CleanTech-Konzept und die Automatisierung zum Leitprinzip und die Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit unserer Produkte zur Priorität machen, demonstrieren wir eine greifbare Verpflichtung zu nachhaltigen Verfahren.

Dank unserer starken Kundenorientierung haben wir traditionell den Schwerpunkt mehr auf unsere Lösungen als auf unsere internen Verfahren gelegt. Mit wachsendem Interesse unserer Interessengruppen wie Kunden, Mitarbeitende und Investoren, verbunden mit gesteigerten Anforderungen an das Reporting, haben wir jetzt begonnen, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten, um die Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsbemühungen auch intern in größerem Maß zu bewerten und zu kommunizieren.

In einem unserer Hauptwerke haben wir bereits Solarmodule installiert und noch andere kleinere Schritte in die richtige Richtung unternommen, doch gibt es hier noch Raum für weitere Verbesserungen für mehr Nachhaltigkeit. Die Klimaziele, die wir uns gesetzt haben, sind der Grund dafür, dass wir in dieser Hinsicht zusätzliche Maßnahmen durchführen müssen.

Fragen zur langfristigen Vision und Herausforderungen in der Zukunft

Von anderen lernen: Gibt es Unternehmen, in der Fertigung oder in angrenzenden Branchen, die für Sie wegen ihrer Nachhaltigkeitsleistungen Vorbild sind? Was kann die JENSEN-GROUP von ihren Erfolgen lernen und wie wollen Sie das Gelernte auf Ihrer eigenen Nachhaltigkeitsreise umsetzen?

Zahlreiche Akteure der Branche haben erkannt, dass eine Umstellung auf nachhaltigere Verfahren unabdingbar ist und arbeiten ständig daran, ihre Ziele zu erreichen. Hier gibt es ein breites Spektrum von Textilherstellern und Kunden unterschiedlicher Größe, bis hin zum Waschmittellieferanten. Viele davon haben sich verpflichtet, bestimmte Klimaziele einzuhalten und suchen aktiv nach Methoden, um die Nachhaltigkeit in der Branche zu verbessern. Diese Entwicklung hat uns zweifellos inspiriert, uns eigene Nachhaltigkeitsziele zu setzen. In der gesamten Branche wird außerdem mehr und mehr über eine Reduzierung der negativen Auswirkungen auf die Umwelt und das Anpacken künftiger Herausforderungen diskutiert.

Zukunftsausblick: Wenn wir einmal 10 Jahre vorausblicken, was glauben Sie, wie sich die Nachhaltigkeits- und Innovationsstrategien der JENSEN-GROUP bis dahin entwickeln werden? Was sind die größten Hindernisse, speziell in der Wäschereiautomatisierung und in der Anlagenindustrie, die den Fortschritt verhindern könnten, und wie wollen Sie diesen Herausforderungen begegnen?

Es ist schon eine Herausforderung, ständig frische Wäsche zu liefern und dabei die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten, insbesondere angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung. JENSEN sieht das als Möglichkeit für weitere Innovationen und als Chance, wegweisend zu sein für nachhaltigere Wäschereilösungen. Durch unser CleanTech-Konzept helfen wir unseren Kunden, ihre ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Automatisierung steigert die Produktivität, erhöht die Sicherheit und sorgt für mehr Wohlbefinden der Mitarbeiter, bei gleichzeitiger Schonung des Energie- und Ressourcenverbrauchs. Wir sehen auch eine Zukunft mit langlebigeren Textilien und Anlagen und damit einer Minimierung des Abfalls und der Förderung von mehr Nachhaltigkeit.

Innovative Entwürfe, Automatisierung und Wartungslösungen tragen zu einer längeren Lebensdauer der Wäschereisysteme bei. Automatisiertes Sortieren der Schmutzwäsche wird erwartungsgemäß genauso Standard werden wie Taktwaschanlagen und Mangelstraßen. Mit diesem Ziel vor Augen konzentrieren wir uns auf die Vorwegnahme zukünftiger Vorschriften zur Beschränkung gefährlicher Arbeiten wie z. B. die manuelle Handhabung von Schmutzwäsche.

Weil die Abläufe in den Wäschereien immer stärker automatisiert und datengestützt funktionieren, ist die interne Logistik entscheidend zur Sicherstellung eines reibungslosen und effizienteren Betriebsablaufs. Mit dieser Umstellung können Prognosen und Kundenzufriedenheit verbessert werden. Wir setzen uns weiter für die strenge Einhaltung der EU-Vorschriften und dafür ein, neuen Entwicklungen immer einen Schritt voraus zu sein, um für unsere Kunden auch in Zukunft ein verlässlicher Partner zu sein. Unser Ziel ist eine technisch hoch entwickelte, nachhaltige Wäschereibranche, die die Bedürfnisse ihrer Kunden, ihrer Mitarbeitenden und der Umwelt im Blick hat.

Carmela Crippa - Persönliches

Carmela Crippa, ansässig in Burgdorf/Schweiz, ist Head of Corporate Sustainability der JENSEN-GROUP. Als ausgebildete Archäologin hat sie der menschliche Fußabdruck und sein Einfluss schon immer fasziniert. Ihre Erfahrungen in Ausbildung und Beruf haben in ihr das tiefe Bewusstsein dafür geweckt, wie wichtig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit für eine Transformation zu mehr Nachhaltigkeit ist.

 

[1] „The triple play: Growth, profit, and sustainability”, McKinsey, August 2023.

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