Von Hilde bis Windel-Willi: Der Weg der Stiftung Liebenau zu sauberer Wäsche und grünem Fortschritt
Unter anderem gehört der Familienfreizeitpark Ravensburger Spieleland zum renommierten Kundenkreis. Durch den Einsatz von hochwertigen und schonenden Waschverfahren sowie einer maßgeschneiderten Wäschelogistik bietet die Großwäscherei zuverlässige Lösungen. Pünktliche Lieferungen und die Verwendung umweltfreundlicher Waschmittel sind dabei selbstverständlich. Die kürzlich erfolgte Installation einer Inwatec-Anlage hat dazu beigetragen, dass die unreine Seite aufgewertet wurde. Die effiziente automatisierte Technologie ermöglicht eine gesteigerte Produktivität und verbesserte Arbeitsbedingungen, was die physische Belastung für die Mitarbeitenden reduziert.
„In unserer Mitte - der Mensch“
Die Stiftung Liebenau (www.stiftung-liebenau.de) ist in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz, Bulgarien und der Slowakei tätig und konzentriert sich auf die Betreuung und Unterstützung von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst unter anderem die Bereiche Gesundheit, Bildung und Rehabilitation. In der Großwäscherei finden Menschen mit Unterstützungsbedarf abwechslungsreiche Arbeitsplätze. Der Einsatz moderner Technik und die Investition in automatisierte Lösungen erweisen sich dabei als besonders geeignet, um die Attraktivität der Arbeitsplätze zu erhöhen, das Arbeitsumfeld aufzuwerten und das Angebot der möglichen Tätigkeitsbereiche für die Werkstattbeschäftigten zu erweitern.
Täglich werden rund neun Tonnen Wäsche und circa 14.000 personenbezogene Kleidungsstücke in zwei Schichten sortiert, gewaschen und weiterverarbeitet. Die vor kurzem installierte Inwatec-Anlage, ausgestattet mit dem Odin X-Ray Scanner für die Erkennung von gefährlichen und möglicherweise infektiösen Fremdkörpern, sortiert die Wäsche in insgesamt neun Kategorien. Die Kleidungsstücke werden vorher von Mitarbeitenden eingelesen und dadurch können an jedem der sechs Arbeitsplätze bis zu 360 Artikel pro Stunde sortiert werden. „Die unkomplizierte Anwendung der Inwatec-Anlage überzeugte uns von Anfang an und wir konnten schnell darauf vertrauen, dass diese zukunftsweisende Technologie auch bei uns funktionieren wird“, berichtet Markus Lerner von der Geschäftsleitung der Liebenau Service.
Dank der Inwatec-Anlage ist die Wäscherei nun sehr flexibel, da unterschiedliche Wäschearten aus verschiedenen Branchen automatisch sortiert werden können und dies auch ohne RFID-Chip. Trotz anfänglicher Vorbehalte gegenüber der Veränderung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfreut über die technische Unterstützung, die zweifellos die Attraktivität ihres Arbeitsplatzes gesteigert hat.
Effiziente Platznutzung rund um "Hilde"
Platz ist in jeder Wäscherei ein knappes Gut. Dank einer raffinierten Lösung findet das Inwatec-System dennoch einen Weg, die Futurail-Sackanlage automatisch zu befüllen. Nach einem kurzen manuellen Eingriff werden die Säcke mit den verschmutzen Kleidungsstücken an die Decke befördert und von der Taktwaschanlage Universal P50 mit insgesamt 14 Kammern abgerufen. Eine gelungene und clevere Lösung, die Rudolf Hofer, Regional Sales Manager, mit der Liebenau Service erarbeitet hat.
„Besonders wichtig war es uns, dem Wunsch nach mehr Kapazität nachzukommen. Eigentlich hatte nur eine 12-Kammern Maschine Platz, wir haben durch diese clevere Beladelösung schließlich aber auch 14 Kammern realisieren können”, erzählt Rudolf Hofer. Auch der Tausch der Waschstraße über das Wochenende stellte eine besondere Herausforderung dar. Viele Medienleitungen und sogar ein Teil der Außenwand mussten dazu demontiert werden.
Übrigens erhielt die Taktwaschanlage nach einem Besuch der Liebenau Service im JENSEN-Werk in Hildesheim vor einigen Jahren den Namen „Hilde“. Hilde ist mit einem UVClean-System ausgestattet, das automatisch und ohne den Einsatz zusätzlicher Chemikalien das Bakterienwachstum in Doppeltrommelbereichen verhindert. Diese Methode bleibt weiterhin die natürlichste, ökologischste und effizienteste Art, Keime und Bakterien zu entfernen.
Von der Zentrifuge Z 1200 Plus wird die saubere Wäsche in eine der acht DT 60 Plus Trockner verteilt. Auch bei den Trocknern wurde dank einer logistischen Meisterleistung der Platz optimal ausgenutzt. Die DT Plus Trockner überzeugen mit höherer Leistung und einem gleichzeitig geringeren Energieverbrauch. Der niedrigere Geräuschpegel sorgt zudem für eine größere Betriebssicherheit für die Menschen, welche die Wäsche auf der reinen Seite entgegennehmen.
Auch Kuscheltiere müssen von Zeit zu Zeit gewaschen werden und eine Großwäscherei ist genau der richtige Ort für einen solchen Badetag. Die JENSEN JBW-Trennwand-Waschmaschine 45/100 sorgt für maximale Hygiene und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Liebenau kümmern sich darum, dass das Kuscheltier sauber und sicher zu seinem menschlichen Freund zurückkehrt. Weitere Highlights bilden die Mangelstraße sowie die vier Butterfly-Faltroboter am Ende des Prozesses. Bezüglich des Services von JENSEN hat sich Benjamin Riester, Leitung Textilservice, folgendermaßen geäußert: „Wir sind mit dem Service von JENSEN sehr zufrieden, da bei technischen Fragen stets umgehend eine Ansprechperson zur Verfügung steht.“
Nachhaltigkeit in Variation
Die Stiftung Liebenau legt großen Wert auf Nachhaltigkeit in all ihren Tätigkeitsbereichen. Von umweltfreundlichen Waschmitteln bis zur effizienten Ressourcennutzung betont die Stiftung ihre Verpflichtung zu nachhaltigen Praktiken, um eine positive soziale, wirtschaftliche und ökologische Wirkung zu erzielen. Diese Prinzipien sind in den Umweltleitlinien und einem betrieblichen Mobilitätsmanagement der gesamten Stiftung verankert.
Sozial nachhaltiges Handeln zeigt sich durch die Schaffung dauerhafter Strukturen zur Unterstützung der Menschen, insbesondere im Bildungsbereich und angesichts der Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft. Die Stiftung arbeitet wirtschaftlich darauf hin, das Vermögen langfristig zu erhalten. Ökologisch nachhaltiges Planen und Handeln zeigt sich durch die schonende Nutzung natürlicher Ressourcen, energieeffiziente Bauweise und den Einsatz erneuerbarer Energien.
Windel-Willi, Hildes bester Freund
Besonders interessant ist die Geschichte des „Windel-Willi“, einem Windelverbrennungsofen, der in seiner Art einmalig ist. Dank dieses Systems werden jährlich bis zu 4.000 Tonnen Inkontinenzsystemabfälle, darunter Windeln, Einlagen, Einmalhandschuhe, Zellstofftücher und Verbandsmaterial, verwertet. Dies ermöglichte der Stiftung Liebenau, den Verbrauch fossiler Brennstoffe erheblich zu reduzieren. Der "Windel-Willi" ist seit Dezember 2006 neben zwei Holzhackschnitzelöfen in Betrieb. Die gesamte erzeugte Wärme wird zu 75 Prozent CO2-neutral hergestellt.
Blick in die Zukunft
Die Stiftung Liebenau setzt auf hochmoderne und automatisierte Technologien, wie die Inwatec-Anlage, um die physische Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren. Zudem integriert sie erfolgreich umweltfreundliche Praktiken in ihren Betriebsablauf. Von der intelligenten Platznutzung bis zur Nutzung erneuerbarer Energien zeigt sich ein durchdachtes Konzept, das soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. Automatisierung, höhere Effizienz bei geringerem Energieverbrauch und Nachhaltigkeit werden auch in Zukunft wichtige Themen für die moderne Großwäscherei der Stiftung Liebenau sein und die JENSEN-GROUP wird weiterhin als verlässlicher Partner für die Umsetzung dieser Ziele zur Seite stehen.