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Erfolgreiche Partnerschaft: Neuer Maschinenpark von JENSEN schafft beste Bedingungen am neuen CWS Healthcare Standort in Brehna
Denn nur ein wirklich kreislaufbasiertes Wirtschaften trägt erfolgreich dazu bei, den globalen Herausforderungen von Ressourcenknappheit und Klimawandel zu begegnen und so die gesundheitlichen Folgen dieser Entwicklung zu reduzieren. Deshalb war genau diese zentrale Überzeugung die Basis im neusten Projekt mit CWS, der Ausstattung des neuen Maschinenparks für die CWS Healthcare am neuen Standort in Brehna.
Das Ziel: Vollautomatisierung von der Eingabe bis Abnahme
Die CWS Healthcare ist eine Solution Area von CWS, welche die ambulante Pflege, Pflegeheime sowie Rettungsdienste und Feuerwehren zuverlässig mit hygienischen Textilien versorgt - von der Berufsbekleidung bis zur kompletten professionellen Wäscheaufbereitung. Neben den bereits fünf bestehenden Standorten in ganz Deutschland kam nun ein neuer hinzu: „Think Circular“ gilt seit Anfang Mai auch in Brehna.
Brehna liegt knapp 45 Autominuten nördlich von Leipzig und direkt an der Autobahn A 9 München-Berlin im mitteldeutschen Drehkreuz Leipzig-Halle. Der neue Standort von CWS Healthcare deckt nun die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg ab. Standortleiter Steffen Dreyer berichtet stolz: „Dank des neuen Standorts sind wir jetzt noch näher bei unseren Kunden, können so die regionale Betreuung stärken und gleichzeitig unsere CO2-Emissionen weiter senken.“
Um die hohen Anforderungen des neuen Standortes zu erfüllen, war das Ziel der Zusammenarbeit mit JENSEN die Vollautomatisierung von der Eingabe der Wäsche bis hin zur weiterverarbeitenden Abnahme. „Die grösste Herausforderung für uns war es, die Lieferketten aufeinander abzustimmen, so dass der Betrieb schnell einsatzfähig war,“ berichtet Regional Sales Manager Andreas Kirchhof. „Von der Beratung bis hin zur Inbetriebnahme standen wir in engem Kontakt, damit alles reibungslos läuft. Kurz bevor es im Mai 2022 richtig losging, haben wir das gesamte Wäschereiteam auf die neuen JENSEN Maschinen geschult, damit alle gut vorbereitet starten konnten.“
Bereit für alle hygienischen Anforderungen des Gesundheitswesens
Die neu entstandene Wäscherei für desinfizierende Waschverfahren ist nach RAL 992/1-4 zertifiziert, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden. Sie verfügt über eine bauliche Trennung der Wäschereibereiche, in denen saubere und schmutzige Wäsche bearbeitet wird, sowie über Personen- und Containerschleusen. „Aufgrund dieser Trennung und der Zertifizierung nach den RAL-Standards erfüllt die Wäscherei alle hygienischen Anforderungen des Gesundheitswesens“, erläutert Markus Schad, Regional Managing Director Cleanrooms & Healthcare.
Im neuen JENSEN Tunnelwascher Senking Universal P36 für Bewohnerwäsche, der hoch flexiblen Takt-Waschanlage mit interner Energie- und Wasserrückgewinnung, wird durchgängig im Badwechselverfahren, also in stehenden Bädern, gewaschen. In der Prozesssteuerung werden die zertifizierten Waschverfahren vorprogrammiert und automatisch angewendet. So verbleibt jeder Posten in seinem eigenen Bad und erhält seine individuelle, programmabhängige Waschmitteldosierung, Flottentemperatur und Badstände. Die konsequente Blau-Weiss-Trennung mit doppelter Leitungsführung sorgt für höchste Flexibilität und optimale Wasserrückgewinnung. Die abgelassene Flotte wird in grossen, modularen EcoTanks zwischengespeichert und zu nahezu 100% wiederverwendet. Das FlexRinse-Verfahren sorgt dabei für eine weitere Reduzierung des Frischwasserverbrauchs und orientiert sich ebenfalls an „Think Circular“, denn auch hier wird in Kreisläufen gedacht: Die optimale Rückgewinnung von Brauchwasser schont Energie und Ressourcen bei gleichzeitig bestem Waschergebnis.
Das neue, patentierte UVClean-System ist ebenfalls in der Anlage für CWS Brehna installiert und verhindert automatisch und ohne Einsatz von Chemikalien das Wachstum von Bakterien in Doppeltrommelbereichen: Es ist die natürlichste, ökologischste und effizienteste Weise, Keime und Bakterien zu entfernen. Ausserdem können Bakterien – im Gegensatz zu chemischen Methoden – gegen UV-Strahlung nicht resistent werden.
Die neue JENSEN Hochleistungs-Zentrifuge Z1200 Plus sorgt für eine schnelle Entwässerung. Das patentierte Dämpfungssystem sorgt für ein optimales Unwuchtverhalten, um sehr hohe G-Faktoren auch bei kurzen Taktzeiten
zu ermöglichen und so die Produktivität zu erhöhen. Luftkissenfedern koppeln die Trommel vom Grundrahmen ab und ermöglichen so eine äusserst geringe dynamische Belastung des Fundaments. Während des Durchfahrens des unteren Drehzahlbereichs fixieren vier lösbare Reibungsdämpfer die Trommeleinheit automatisch und dämpfen mögliche Schwingungen. Ausserhalb dieses Bereichs werden die Dämpfer geöffnet, so dass wieder eine vollständige Entkopplung zwischen Trommeleinheit und Grundgestell gegeben ist. Durch dieses patentierte System werden Neuverteilungen der Wäsche reduziert, um die vorab definierten Taktzeiten einzuhalten und sehr niedrige Restfeuchtewerte zu erzielen.
In den folgenden JENSEN Takt-Durchgangstrocknern DT 60 erfolgt dann die schonende, effektive Trocknung der Textilien. Durch die Infrarotsteuerung InfraCare wird der Trockenprozess noch weiter optimiert. Dies führt, je nach Wäscheart, zu beträchtlichen Energieeinsparungen und wesentlichen Verkürzungen von Trockenzeiten und somit zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität. Der wesentliche Unterschied zu anderen Systemen, die auf der Temperatur oder dem Feuchtigkeitsgehalt der Trocknungsabluft basieren, besteht darin, dass hier die tatsächliche Warentemperatur des Wäschepostens über einen Sensor am Trockner permanent gemessen wird. Diese Temperatur ist Ausgangspunkt für einen äusserst zuverlässigen Regelprozess, der z. B. die Energiezufuhr sehr präzise dosiert oder bestimmte Phasen im Trocknungszyklus festlegt. Die jeweiligen Parameter sind für jede Wäscheart individuell programmierbar. Auch schwankende Postengrössen oder Restfeuchten innerhalb einer Wäscheart werden von InfraCare berücksichtigt, und der Trocknungsprozess wird entsprechend angepasst.
Um spezielle Wäschestücke separat zu bearbeiten, wurden alleinstehende JENSEN Trennwand-Waschmaschinen JBW und ein alleinstehender JENSEN Wäschetrockner JTD angeschafft.
Ein komplett neues Metricon-Transportsystem für die Formteilebearbeitung und -sortierung kommt ebenfalls in Brehna zum Einsatz. Die JENSEN Butterfly Fox AF erledigt in Verbindung mit 750 Lobster-Systembügeln sämtliche Arbeitsgänge wie Anlegen, Falten, Sortieren und Abstapeln vollautomatisch. Die Formteilebearbeitung erfolgt somit hochautomatisiert bei hoher und konstanter Leistung.
Ein hochmoderner Standort mit besten Arbeitsbedingungen
„Wir freuen uns, in Brehna einen hochmodernen Standort zu betreiben. Mit unserem Investment in den Wachstumsmarkt Healthcare begegnen wir den Marktgegebenheiten und haben einen Standort mit bestmöglichen Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen. Im Fokus der Arbeit stehen die Ansprüche unserer Kunden, welchen wir mit neuster Technik und den entsprechenden baulichen Massnahmen entsprechen“, so Markus Schad, Regional Managing Director Cleanrooms & Healthcare.
Mit dem neuen Healthcare-Standort werden 2022 in Brehna auch 35 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dabei wird es nicht bleiben, ist sich Dreyer sicher:
„Um die wachsende Nachfrage nach desinfizierenden Wäscherei-Dienstleistungen auch künftig in der gewohnten hohen Qualität anbieten zu können, werden wir weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Der hocheffiziente JENSEN Maschinenpark trägt massgeblich dazu bei, unsere Ziele zu erreichen. Wir freuen uns sehr über diese erfolgreiche Partnerschaft.“
Die CWS Gruppe bietet alles rund um gewerbliche Serviceleistungen an – von Hygiene bis Schutzkleidung und umfasst insgesamt sechs Leistungsbereiche: Hygiene, Brandschutz, Arbeitskleidung, Gesundheit & Pflege, Schmutzfangmatten sowie Reinraum. Mit rund 11.000 Beschäftigten in 15 Ländern bietet CWS ganzheitliche und nachhaltige Lösungen an.