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Einmal im Jahr wird Davos zum Nabel der Welt: Dann tagen Staats- und Regierungschefs, Wirtschaftsführer und Meinungsmacher im Bündner Ferienort am World Economic Forum. Auch die Schweizer Regierung bevorzugt die Davoser Höhenluft für ihre Klausurtagungen, ganz zu schweigen von den vielen Erholungssuchenden, die jedes Jahr nach Davos reisen. Die Zentralwäscherei Chur leistet einen bedeutenden Beitrag zum Wohlfühlerlebnis dieser anspruchsvollen Gäste: Höchstwahrscheinlich wurde die Hotelwäsche für Bett und Bad in der ZW Chur bearbeitet und zwar mit der Takt-Waschanlage Senking MediLine. Diese Takt-Waschanlage aus dem Hause JENSEN erfüllt die höchsten klinischen und hygienischen Ansprüche.
Von der Spital- und Anstaltswäscherei zur VIP Wäscherei
Bis Mitte der 1970er Jahre betrieben etwa 20 Krankenhäuser, Heime und Justizvollzugsanstalten in der Region Chur, der Hauptstadt des Kantons Graubünden, eigene Wäschereien. Um dem wachsenden Kostendruck im öffentlichen Dienst gerecht zu werden, ebneten die Kantonspolitiker den Weg zu einer Zentralwäscherei. Unter dem Namen Spital- und Anstaltswäscherei wurde 1976 die ZW Chur in Betrieb genommen. Die 50 Mitarbeiter bearbeiten weiterhin die gesamte Wäsche für diese ursprünglichen Genossenschaftsmitglieder, allerdings kamen weitere Kunden aus dem Bereich Gastronomie dazu. Um die langfristige Beständigkeit zu garantieren, mussten weitere Segmente angesprochen werden. Die Textilien aus dem Bereich des Gesundheitswesens machen weiterhin um die 60% des Umsatzes aus, derweil werden 30% Wäsche an Hotels und Gastronomiebetriebe geliefert und ein kleiner Teil an diverse Industriebetriebe. Der Radius reicht von der Stadt Chur über Mittelgraubünden bis ins südliche St.Galler Rheintal. Auch die Hotels tendieren zum kompletten oder teilweisen Outsourcing, beispielsweise von Grossteilen: Der Trend geht deutlich weg von der betriebseigenen Wäscherei hin zum Textildienstleister.
Claudio Hauser leitet seit 2007 die Geschäfte der ZW Chur. Er bestätigt diesen Trend und kennt die speziellen Herausforderungen, die mit einem solchen Wechsel einhergehen:
"Wer einmal eine eigene Wäscherei geführt hat, kennt sich hervorragend mit den technischen Möglichkeiten des Maschinenparks aus. Eine hochautomatisierte Industriewäscherei wie die ZW Chur weist jedoch Eigenheiten auf, die vorher nicht bekannt waren. Gerade in den ersten Wochen nach dem Outsourcing tauschen wir uns regelmässig mit dem Kunden aus und bieten ihm und seinem Team auch an, sich unsere Wäscherei vor Ort anzuschauen."
Fit für die Zukunft
Für die ZW Chur stand höchste Hygiene seit jeher an oberster Stelle. Irgendwann wird auch in der Schweiz ein Hygienezertifikat vorgeschrieben sein, aber wann diese Zertifizierungspflicht in Kraft tritt, ist ungewiss. Die ZW Chur wollte ihre Wäscherei für die Zukunft auslegen und kann bereits heute die höchsten Hygieneanforderungen erfüllen. Als dann der Kauf einer neuen Taktwaschanlage an der Tagesordnung war, entschied sich die Geschäftsleitung für eine Senking MediLine:
"Wir waren immer sehr zufrieden mit unserer ersten Senking Universal SL, die 2007 in Betrieb genommen wurde - sie funktioniert tadellos! Diesen reibungslosen Betrieb wollten wir durch den Einsatz einer zweiten Senking Taktwaschanlage aufrechterhalten."
Diese Parallelität erzeugt hohe Synergieeffekte für das Bedien- und Wartungspersonal. Die ZW Chur war von Anfang an überzeugt, dass die Senking MediLine die richtige Maschine für ihren Betrieb sei.
Senking MediLine - die beste Lösung für höchste Hygieneanforderungen
JENSEN hat die SENKING Takt-Waschanlage MediLine als Antwort auf die in den letzten Jahren steigenden Hygieneanforderungen entwickelt. Als Folge der aktuellen Verbreitung gefährlicher Viren werden sich die hygienischen Anforderungen und gesetzlichen Auflagen in den meisten Lebensbereichen weiter verschärfen, insbesondere im Bereich der Produkte für die Krankenhausversorgung. Bei der Senking MediLine handelt es sich um eine konsequente Weiterentwicklung des bereits im Jahr 2002 im Markt sehr erfolgreich eingeführten und inzwischen patentierten SL-Verfahrens, bei dem sowohl die Taktwaschanlage als auch die Entwässerungspresse über keinerlei Rückgewinnungstanks verfügt. Die Senking MediLine hat darüber hinaus besondere technologische Merkmale, die sie speziell für die Bearbeitung von Krankenhaustextilien im Sinne des Medizinproduktegesetzes einzigartig machen. Nach diesem Gesetz gelten für wiederverwendbare OP-Materialien, die in einer Takt-Waschanlage bearbeitet werden, die gleichen Vorschriften, wie z.B. für die Aufbereitung von OP-Besteck. Das Medizinproduktegesetz fällt unter die Medical Device Directive, die auf europäischer Ebene gültig ist.
Perfekte Harmonie zwischen Bewährtem und Neuem
Da die Senking MediLine auf dem patentierten SL-Prinzip basiert, verfügt auch sie über das bewährte Badwechselverfahren mit stehenden Bädern in der Vor-und Klarwaschzone. Dies ist die Voraussetzung für eine hohe Flexibilität bei gleichzeitig äusserst niedrigen Betriebskosten. Ebenso wie bei der UNIVERSAL SL ist durch die gezielte, kammergenaue Rückgewinnung der Spülflotten im Vor- bzw. Klarwaschbereich die Wasserrückgewinnungsrate höher als bei anderen Takt-Waschanlagen mit Pufferbehältern. Durch die direkte Wasserrückgewinnung werden Wärmeverluste wirkungsvoll reduziert, die häufig bei der Nutzung von Puffertanks entstehen. Sämtliche Wasser- bzw. Flottenströme und -mengen werden durch induktive Wasserzähler genauestens erfasst und gesteuert. Durch verschiedene, für jedes Waschprogramm frei einstellbare Parameter, wie dem Badstand, der Trommelumfangsgeschwindigkeit und dem Schwenkwinkel ist in Kombination mit der exzentrisch ausgeführten und waschbrettartig geformten Archimedischen Wendel sowie hohen Mitnehmerrippen eine äusserst wirkungsvolle Waschmechanik gewährleistet. Die MediLine bietet eine thermische Desinfektion der kompletten Maschine mit der Möglichkeit einer anschliessenden vollständigen Entleerung der Anlage vor längeren Stillstandszeiten. Daher verfügt die Senking MediLine über besondere Programmroutinen, die per Knopfdruck nach dem Beladen des letzten Postens die Vor- und Klarwaschzone sowie die Spülzone und die Nachbehandlungskammer thermisch desinfizieren, um anschliessend die gesamte Maschine vollständig zu entleeren. Ausserdem wird nicht nur die jeweils benötigte Wassermenge für die Vorwäsche aus zurück gewonnener Spülflotte mit induktiver Messtechnik äusserst präzise dosiert, sondern durch ein spezielles Transpondersystem auch die programmierte Temperatur überwacht.
Sollte die Flottentemperatur für die Vorwäsche über dem eingestellten Grenzwert liegen, wird rechtzeitig eine automatische Sicherheitsroutine aktiviert, um so, statt der zu warmen Spülflotte, kälteres Frischwasser zu verwenden. So wird eine Koagulation von Eiweiss, z.B. Blut auf der Wäsche effektiv vermieden. Speziell konstruierte Überlaufkästen gewährleisten eine einfache Reinigung und einen optimalen Flusenabtrag, was insbesondere für Krankenhauswäsche von Bedeutung ist. Um den Austritt von Wrasen sowie Wärmeverluste während des thermischen Desinfektionsvorgangs der Maschine wirkungsvoll zu verhindern, ist der Eingabetrichter mit einem automatischen Verschlussschieber in Edelstahl ausgestattet. Dieser Verschluss kann natürlich auch bei Wäschearten, die mit höheren Temperaturen angewaschen werden, programmabhängig aktiviert werden.
Gewappnet für die Zukunft
Die Senking MediLine ist die erste und bisher einzige Takt-Waschanlage, die nach der Klasse 2a des Medizinproduktegesetzes zertifiziert wurde. Die Typprüfung wurde von einem führenden Prüflaboratorium für Hygiene durchgeführt, welches für die Hygienezertifizierung von Takt-Waschanlagen akkreditiert ist.
"Die Senking MediLine erfüllt zudem alle betriebswirtschaftlichen Anforderungen punkto Produktivität und Wirtschaftlichkeit", bestätigt auch Peter Zeier, Leiter des JENSEN SSC Schweiz.
Ihrem Versprechen "Nachhaltige Wäschereiautomatisierung" ist JENSEN bei der Lieferung der Senking MediLine für die ZW Chur nachgekommen. Und nicht nur hier: auch im Entwässerungs- und Finishingbereich setzt die ZW Chur auf Technologie aus dem Hause JENSEN.
Claudio Hauser ist rundum zufrieden mit der Favorisierung der JENSEN Technologie:
"Die ZW Chur gilt in der Schweiz als Vorreiter bezüglich der hohen Sicherheitsstandards in der Hygiene bei der Wäscheversorgung. Wir bieten diesen Wettbewerbsvorteil auch unseren Kunden aus der gehobenen Hotellerie, die Gäste aus der ganzen Welt bewirten. Auch Keime und Viren sind zu Globetrottern geworden, die Hotelbetten schnell zu Ansteckungsherden machen. Mit der Senking MediLine können wir sicherstellen, dass alle Besucher des WEFs, die vielen Urlauber in Davos und alle anderen Kunden im Grossraum Chur jederzeit einwandfrei hygienische Wäsche nutzen."