Neuigkeiten & Innovationen
Das niederländische Unternehmen Vendrig IJsselstein ist tätig im Bereich des Textilmanagements, einschliesslich der Lieferung, Pflege und Vermietung von Arbeitskleidung. So wie die JENSEN-GROUP wurde auch die Wäscherei Vendrig im Jahr 1960 gegründet. Vendrig legt grossen Wert auf Kundenorientierung und investiert regelmässig in neue Technologien, um seine Dienstleistungen auf einem hohen Niveau erbringen zu können. Mit dem Ziel, ihre Kapazität zu erweitern und ihre Arbeitszeiten zu optimieren, hat die Wäscherei in der Nähe von Utrecht im Jahr 2020 eine neue Waschstrasse von JENSEN installiert. Dies ist ganz ausgezeichnet gelungen!
Das Familienunternehmen Vendrig ist mittlerweile in der Hand der dritten Generation. Im Jahr 1960 hat das Unternehmen seine Tätigkeit mit dem Waschen von Putzlappen begonnen. Danach ist das Unternehmen beständig gewachsen. So kann Vendrig unter anderem auf eine seit mehr als sechzig Jahren bestehende Kundenbeziehung mit der Terberg Group als zufriedenem Kunden zurückblicken. Dieser Hersteller von Spezialfahrzeugen ist seit der ersten Stunde Kunde von Vendrig.
Heute sorgen 120 Mitarbeiter bei Vendrig für einen perfekten Wäscherei-Service für eine breite Palette an Kunden überall in den Niederlanden, darunter Kfz-Werkstätten, Schlachthöfe sowie zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen.
Vendrig verfügt als einziges Unternehmen in den Niederlanden sowohl über eine herkömmliche Wäscherei als auch über eine chemische Reinigung. Vor allem stark verschmutzte Kleidung aus verschiedenen Sektoren, z. B. aus Kohle verarbeitenden Betrieben und Ölgesellschaften, wird im chemischen Reinigungsverfahren behandelt. Diese Schmutzwäsche wird aussortiert, dann gewaschen oder gereinigt und kommt in der Finishing-Abteilung wieder zur anderen gewaschenen Arbeitskleidung.
Die Wäscherei verarbeitet täglich, manchmal auch an Samstagen, 5 bis 6 Tonnen Schmutzwäsche. Die Wäsche bei Vendrig besteht vor allem aus gemieteter und gekaufter Arbeitskleidung sowie in geringerem Umfang aus Matten. Die Wäsche wird mit einem LKW bei den Kunden abgeholt und nach einem Rundumservice wieder sauber bei ihnen abgeliefert.
Bis vor Kurzem arbeitete Vendrig mit einer Reihe freistehender Waschmaschinen in zwei Schichten: von 6 bis 14 Uhr und von 14 bis 22 Uhr. Diese zweite Schicht war wegen der Zulagen für Abendarbeit besonders kostspielig.
Als familiengeführtes Unternehmen suchte Vendrig eine solide günstigere Lösung, die nicht mit Personalabbau einhergeht. Abgesehen von einigen Pensionierungen und Arbeitsplatzwechseln wurde als Lösung die Anschaffung einer Waschstrasse gefunden, wodurch die zweite Schicht komplett entfallen konnte.
Übrigens führte die Installation der neuen Waschstrasse nicht nur zu einer Kapazitätserhöhung, sondern auch zu einem grossen ergonomischen Vorteil. Die schwere Wäsche musste zuvor von Hand in die Waschmaschinen gelegt werden, nun sorgt ein modernes automatisiertes Hängebahnsystem für eine konstante Befüllung der verschiedenen Kammern in der Waschstrasse. Dadurch kann jede Waschkammer immer vollständig ausgenutzt werden. Der wichtigste Vorteil ist aus Sicht von Produktionsleiter Edwin van Rooij, dass leere und damit ineffiziente Waschkammern vermieden werden können.
Eine höhere Kapazität und ein geringerer Verbrauch
Die neue Waschstrasse – eine Senking Universal M-15 von JENSEN – hat 15 Kammern. Alle vier Minuten rollt ein Wäscheposten heraus. Die Senking Universal arbeitet auf der Basis eines Badwechselsystems mit stehenden Bädern in der Vor- und Hauptwaschzone und auch in der Spülzone.
Jeder Wäscheposten bleibt in seiner eigenen Kammer in seinem eigenen Bad mit individueller Waschmitteldosierung, Wassertemperatur und Füllstand, abhängig vom Programm.
Dadurch ist es möglich, unterschiedliche Wäschearten nacheinander zu verarbeiten, ohne Leerkammern und ohne Chargenvermischung.
In der Basisausführung der Senking Universal kommt das Verfahren der Gegenstromspülung zur Anwendung. Darüber hinaus sorgt der patentierte Spülprozess, bei dem gebrauchtes Wasser zur Wiederverwendung in der Spülzone zurückgewonnen wird, für etwa 10 % weniger Frischwasserverbrauch. Gerade wegen dieser Anwendung ist die Senking Universal für ihren sparsamen Wasserverbrauch bekannt.
Vendrig arbeitet mit vier Speichertanks: je zwei für Weisswäsche und für Buntwäsche. Damit wird sichergestellt, dass alles Prozesswasser, nach Kategorien getrennt, gespeichert werden kann und dann wieder in den Prozess zurückgeführt wird. Einer ersten Schätzung zufolge hat das Unternehmen nach Inbetriebnahme der neuen Waschstrasse 18 % Energie eingespart. Dazu tragen die neue Zentrifuge und die drei Trockner, ebenfalls von JENSEN, bei. Edwin van Rooij bestätigt, dass die Installation der Waschstrasse die grösste Veränderung bewirkt hat. In jedem Fall konnten dank intelligenter Automatisierung der Arbeitsprozesse nicht nur erhebliche Einsparungen erzielt werden, die Arbeit ist für die Mitarbeiter auch weniger anstrengend und viel angenehmer geworden.
Sauber, sauberer, am saubersten
Vendrig setzt eine Metricon-Anlage von JENSEN ein, eines der ersten in den Niederlanden installierten automatischen Transportsysteme zum Verarbeiten und Sortieren von Kleidung.
Diese Anlage wurde 2007 in Betrieb genommen und vor Kurzem noch ‚getunt‘, um den Transport der Kleidungsstücke entlang der Bahnen weiter zu optimieren und auch die Kapazität beim Sortieren und Einpacken der Kleidung zu erhöhen. Diese Anpassung lag auf der Hand, nachdem die Kapazität in der Waschabteilung zuvor durch die Installation der neuen Waschstrasse erhöht worden war. Folglich war eine entsprechende Kapazitätserhöhung auch im Transportsystem notwendig, damit es dort nicht zu einem neuen Engpass kommt.
Auch die Arbeit der Mitarbeiter, die für das Aufhängen der Kleidung zuständig sind, ist durch die Automatisierung natürlich viel ergonomischer geworden, da nun Wäscheposten mit je 50 kg Textilien in Schiebebehältern zugeführt werden können.
An den sechs Aufbügelstationen bei Vendrig werden pro Stunde mehr als 1.200 Artikel verarbeitet, insgesamt rund 60.000 Kleidungsstücke pro Woche.
In der letzten Sektion sorgen zwei Faltmaschinen – eine Fox und eine Maximat von JENSEN –für perfektes Falten und Stapeln aller Kleidungsstücke. Wir haben es hier eindeutig mit einer modernen Wäscherei zu tun, die mit nachhaltigen, ergonomischen Anlagen arbeitet.
Sicherheit geht vor
Die Wäscherei Vendrig blickt höchst zufrieden auf ihre bisherigen Investitionen zurück und freut sich bereits auf künftige Innovationen. Derzeit besteht vor allem Interesse an Anpassungen, mit denen die Sicherheit im Arbeitsprozess noch weiter verbessert werden kann.
Edwin van Rooij gibt an, dass die Wäscherei täglich mit mehreren Kilo an vergessenen Gegenständen in den Taschen der Arbeitskleidung konfrontiert wird. Dabei handelt es sich um grosse Mengen an Schlüsseln, Schraubenschlüsseln, Schraubendrehern und anderen kleinen Werkzeugen, durch die es leicht zu Verletzungen der für die Sortierung zuständigen Mitarbeiter kommen kann. Zudem kann solches Werkzeug auch die Maschinen schwer beschädigen.
„Zwar haben wir auch in unserem eigenen Unternehmen eine Person, die für alle technischen Aspekte zuständig ist. Trotzdem ist es gut, dass wir uns an das kompetente Team aus Beratern und Technikern von JENSEN Benelux – das seinen Sitz übrigens ganz in unserer Nähe hat – wenden und gemeinsam Lösungen finden können“, sagt Edwin van Rooij, und fügt hinzu:
„Der nächste Schritt ist die Robotisierung, so viel steht fest.“
Der „verfrissige“ Ansatz
Somit gibt es bei Vendrig IJsselstein eine faszinierende Dynamik. Zum einen wächst das Unternehmen durch Interaktion mit seinen Kunden, zum anderen modernisiert es sich durch enge Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten. Ein schönes Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Vendrig und der JENSEN-GROUP, seinem Lieferanten für Wäschereisysteme.
Vendrig führt seinen erfrischenden, „verfrissigen“ Ansatz fort. „Verfrissig“ ist ein vom Unternehmen selbst geprägtes Adjektiv, eine Kombination aus den niederländischen Wörtern „veilig“ (sicher) und „fris“ (frisch).
JENSEN freut sich darauf, durch Innovationen, moderne Technologien und kundenorientierte Zusammenarbeit auch in Zukunft einen Beitrag zu Vendrigs „verfrissigem“ Ansatz zu leisten.