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Ob Ring oder Knopf, bardusch Geldern hat den Dreh raus

Die Geschichte der Firma bardusch beeindruckt seit über 150 Jahren: Heute tragen über eine Million Menschen hygienisch gewaschene Arbeitskleidung unterschiedlichster Branchen. Seit Anfang 2022 ist in Geldern nahe der holländischen Grenze eins der grössten Formteilsysteme Deutschlands von JENSEN im Einsatz und mit ihm zehn brandneue MetriQ-Aufbügelstationen, die Ergonomie und Ökonomie vereinen. „Buttons-to-the-front”, also “Knopfleiste immer vorne”, lautet die Innovation, die ganz hervorragend zum Standort Geldern passt. Warum, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

bardusch als innovatives Textildienstleistungsunternehmen ist es sehr wichtig, das Wohlbefinden und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern und zu gewährleisten, sowohl das seiner Kunden als auch das seiner Mitarbeitenden. Europaweit verlassen sich über 90.000 Kundinnen und Kunden auf hygienezertifizierten Textilservice. Ein vollumfängliches Produkt- und Dienstleistungsportfolio rund um Textilien und Arbeitsschutzartikel wird angeboten, das in den Betrieben gewaschen, bearbeitet, gefaltet und gefinisht wird. Mehr als 1 Million Menschen tragen täglich die Arbeitskleidung von bardusch - Qualität, Komfort, Design, Hautverträglichkeit und Umweltfreundlichkeit ist dem Unternehmen sehr wichtig.

Mit über 20 Standorten in allen Regionen Deutschlands und Niederlassungen in sechs Ländern Europas verfügt bardusch heute über eines der grössten Logistiknetze der Textildienstleistungsbranche. Durch innovative Technologien und kontinuierliche Investitionen in die Maschinenparks unserer Niederlassungen stellt sich bardusch der besonderen Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen.

Wer braucht schon einen Ring, wenn er die Knöpfe direkt präsentiert bekommt?

Die Kleinstadt Geldern mit ihren rund 35.000 Einwohnern liegt etwa eine Autostunde von der Landeshauptstadt Düsseldorf entfernt an der niederländischen Grenze. Einmal im Jahr steht in Geldern alles im Zeichen eines ganz berühmten Rings: Am Wochenende nach Pfingsten finden seit über 10 Jahren die Tolkien-Tage statt, zu denen tausende Fans des weltberühmten „Herr der Ringe“ anreisen. Das Buch gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Romanen des 20. Jahrhunderts, die Filme haben Millionen Fans. Doch wer braucht schon einen Ring, wenn er die Knöpfe künftig vollautomatisch präsentiert bekommt?

MetriQ – die Aufbügelstation, die Ergonomie und Ökonomie vereint
Die neuen MetriQ-Stationen haben den Dreh raus: Der Bügel dreht nach Belieben. So wird das Formteil immer von vorne nach hinten zugeführt, sodass die Bedienperson das Formteil immer auf der gleichen Seite aufgibt. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz auch bei gemischter Produktion, was die Notwendigkeit des Vorsortierens reduziert. Die Möglichkeit der Zuführung “buttons-to-the-front” ist eine besonders attraktive Lösung für bardusch, die geknöpfte Arbeitskleidung bearbeiten. Die Zuführung von vorne nach hinten führt auch zu einer höheren Produktivität, da sich die Bedienperson nicht zwischen den Formteilen neu positionieren muss.

In herkömmlichen Systemen werden die Bügel dem Bediener immer auf die gleiche Weise präsentiert, was bedeutet, dass der Bediener das Formteil auf die richtige Weise aufgeben muss, indem er es je nach Art des Kleidungsstücks von verschiedenen Seiten zuführt. In einer Charge mit gemischten Artikeln kostet dies Zeit und kann zu ergonomischen Problemen für den Bediener führen, vor allem, wenn er die Knöpfe oder Laschen am Rückenteil verschliessen muss.

Bisher wurde die Aufbügelhöhe vom Bediener vorgegeben und konnte nicht pro Kleidungsstück eingestellt werden. MetriQ kann mehr: Die Aufbügelhöhe kann für jeden Bediener UND für jede Art von Formteilen angepasst werden. Auf diese Weise kann die Bedienperson die ideale ergonomische Höhe der Aufbügelstation für jede Art von Formteilen einstellen und so Ermüdungserscheinungen und gesundheitsbezogene Kosten reduzieren. Darüber hinaus bietet MetriQ die branchenweit grösste Bandbreite an Aufbügelhöhen.

Das Beladen erfolgt oft in einer nicht ergonomischen Höhe und führt daher zu Muskelverspannungen. MetriQ trägt dazu bei, die Schultern und den Rücken des Bedieners zu entlasten: Der Aufbügelvorgang, d. h. die Aktion, mit der der Bediener das Kleidungsstück auf den Bügel hängt, ist flexibler und ermöglicht eine optimierte und ergonomischere Position.

Maximale Flexibilität mit dem neuen Formteilsystem
„Wir hatten vorher bereits ein kleineres Metricon-System im Einsatz, bei dem noch viel manuell gefaltet wurde,“ berichtet Projektingenieur Ralph Möbus.

„Teil unserer Vision ist es, Produkt- und Prozessinnovationen für die Arbeitswelt von morgen zu erschliessen, so dass wir uns für eine grössere, vollautomatisierte Lösung von JENSEN entschieden haben. Es ist unglaublich, jetzt schaffen wir viel mehr Teile in nur noch einer Schicht und sind mit 15.000 Lobster-Bügeln maximal flexibel. Wir sind begeistert.“

Zum neuen Maschinenpark gehören zwei Tunnelfinisher JENSEN Omega Pro Gas sowie zwei Faltmaschinen JENSEN Fox 1200. Wie der Name der Omega-Serie schon sagt, ist die Anordnung des Conveyorsystems dem griechischen Ω-Zeichen («Omega») nachempfunden. Diese simple und gleichzeitig geniale Lösung erweitert die Transportdistanz innerhalb der Maschine, wodurch die Leistung und Finishqualität der Formteile gegenüber denen herkömmlicher Systeme verbessert werden.

Die neue Fox 1200, die automatisch die gesamte Bandbreite an Formteilen und Berufsbekleidung entladen, falten und stapeln kann, verfügt über ein neues Bügelfreigabesystem. Mit der neu gestalteten Kreuzfaltsektion steigert sie so die Produktivität um 20% im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, der bewährten Butterfly Fox AF.

15.000 Lobster-Bügel sorgen für maximale Flexibilität: Durch die hohe Anzahl kann die Schicht bereits einen Tag vorher eingetaktet und vorbereitet werden. Das vielseitige Lobster-Bügelsystem wurde von JENSEN eigens für automatisches Falten von Formteilen und Berufsbekleidung am Ende des Sortiervorgangs entworfen. Das klappbare Lobster-Bügelsystem eignet sich für das Aufbügeln aller Arten von Formteilen und Arbeitskleidung.

Was tun bei globalen Lieferengpässen?
Bereits Ende letzten Jahres sollte die Anlage in Geldern in Betrieb gehen. Doch die Lieferengpässe diverser Komponenten, vor allem bei Software und Elektrik, haben das Projektteam um Sales Manager Sascha Wehr und der technischen Planerin Carola Hinz vor grosse Herausforderungen gestellt. „Der Chipmangel hat uns richtig stark zurückgeworfen,“ gibt Dirk Caster, kaufmännischer Niederlassungsleiter in Geldern, zu. Kurzerhand wurde überlegt, wie bardusch zunächst einmal produzieren kann. Und dann wurde Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um wenigstens die allernötigsten Teile zu bekommen, damit die Produktion starten kann. Heute läuft das System mit allen Komponenten einwandfrei. „Teilweise haben wir ganz schön geschwitzt“, sagt Sascha Wehr, „es ist tolles Teamgefühl, wenn letztendlich doch alles klappt.“ In enger Zusammenarbeit mit dem technischen Niederlassungsleiter Thomas Terschlüsen und Dirk Caster entstand ein aussergewöhnliches, bisher Deutschlands grösstes Formteilsystem Metricon mit MetriQ.


barduschs Vision, intelligente Textillösungen für dauerhaftes Wachstum
Das Unternehmen bardusch hat eine Vision: intelligente Textillösungen für dauerhaftes Wachstum zu entwickeln. Und dies spiegelt sich in der neuen JENSEN Formteillösung deutlich wider. Einen Mehrwert für Kunden und Mitarbeitende zu schaffen und dabei nachhaltig zu wachsen, wird damit wahr. Die neuen MetriQ Aufbügelstationen wurden bereits in vielen Wäschereien erfolgreich installiert und in Betrieb genommen, unter anderem auch an barduschs Standort Basel.

„Dass die Umstellung eine Herausforderung wird, war uns bewusst,“ sagt Dirk Caster. „Wir haben unsere komplette Produktion vorher abgeholt und den Betrieb in Basel besucht. Dort wurde eine Einführung auf die neue Anlage für das Team durchgeführt. Wir haben die Zusammenarbeit mit JENSEN als sehr gut empfunden.“

Die verbesserte Ergonomie wirkt sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit aus, somit sind sowohl das Bedienpersonal als auch die Betriebsleitung hochzufrieden. Den Ring aus „Herr der Ringe“ müssen sie nie mehr suchen: Dank MetriQ wird er, beziehungsweise die Knöpfe, direkt und ergonomisch präsentiert.

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