Neuigkeiten & Innovationen

Über die Grenzen hinaus

Die Grenzland Wäscherei in Ahaus (Deutschland) ist eine ganz besondere Wäscherei: Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, schwerbehinderte Menschen, insbesondere mit Mehrfach-vermittlungshemmnissen, zu beschäftigen, zu qualifizieren und am Arbeitsplatz zu begleiten. Dies erfordert mehr Aufmerksamkeit bei der sicheren Bedienung der Wäschereimaschinen. Auch JENSEN nimmt das Thema Benutzersicherheit sehr ernst.

„Wir beschäftigen sozialversicherungspflichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen etwa 40 Prozent schwerbehindert sind oder andere Vermittlungshemmnisse aufweisen. Ein Teil unserer Mitarbeiterschaft gilt als besonders betreuungsbedürftig. Deshalb haben wir in unserem Haus qualifizierte Ansprechpartner für eine Sozialbetreuung“, informiert Betriebsleiter Martin Kock.

Die 90 Beschäftigten aus zehn Nationen – zu den Mitarbeitern zählen auch Flüchtlinge aus dem Irak und Afghanistan – waschen und reinigen täglich fast neun Tonnen Wäsche für Krankenhäuser, Seniorenheime und soziale Einrichtungen. Auch Hotels und gewerbliche Kunden schätzen den Service.

Neue Perspektiven für die Grenzland Wäscherei
Nicht nur bei Integration ist die Grenzland Wäscherei engagiert: Auch in die Modernisierung der technischen Anlagen wurde investiert. „Unsere Aufgaben wuchsen stetig, der Kundenstamm erweiterte sich zusehends. Um uns im freien Wettbewerb behaupten zu können und auch um verbesserte Betreuungs- und Integrations-möglichkeiten zu schaffen, setzen wir auf einen ausgewogenen Personalmix aus Mitarbeitern mit und ohne Beeinträchtigungen, um die Produktivität und somit alle Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Auch die Hilfestellung am Arbeitsplatz kann so untereinander intensiviert werden“, sagt Ditmar Junk, Technischer Leiter der Wäscherei.

Dies ergänzt sich hervorragend mit dem Ansatz von JENSEN, die neue Perspektiven in der Wäschereiautomatisierung bieten, global denken und lokal handeln, um gemeinsam mit dem Kunden den optimalen Bedarf zur Produktivitätssteigerung ermitteln. Matthias Schrader, Sales Manager bei JENSEN und Ansprechpartner für die Grenzland Wäscherei, stand von Anfang an beratend zur Seite, wie die JENSEN Technologie den Betrieb fit für eine erfolgreiche Zukunft machen kann.

Hinterm Horizont geht’s weiter
Gemeinsam besichtigten Ditmar Junk und Textilreinigungsmeisterin Martraud Leeners mit Matthias Schrader die Faltmaschine Jenfold Butterfly Fox MF im laufenden Betrieb und konnten sich auf Anhieb vom Mehrwert überzeugen: „Ich bin von der Flexibilität des Jenfold Butterfly Fox MF begeistert, es können noch mehr unserer Wäschestücke gefaltet werden, die vorher nicht durch den Finisher gegangen wären. Dies ist eine echte Erleichterung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, berichtet Frau Leeners begeistert. „Und die Produktionssteigerung auf knapp 10 Tonnen pro Tag kann sich auch sehen lassen“.

Vom Waschraum-Bereich werden die Formteile über das automatisierte Fördersystem für die Formteil-Bearbeitung, JENSEN Metricon, in einen Tunnelfinisher transportiert. Das Metricon-Fördersystem wird auf Kundenbedürfnisse individuell zugeschnitten und so gebaut, dass es optimale Lösungen bietet. Dieses einmalige System, das Formteile in einem Speicher sammelt, stellt zusätzlich die Synchronisation zwischen den verschiedenen Arbeitsstationen sicher. Das Computer-Steuerungssystem kann so konzipiert werden, dass alle Bewegungen gesteuert werden, und erledigt das Sortieren der Formteile nach Lieferroute, Konto, Kunde, Größe, Schließfach und Träger. Auf diese Weise kommt es nicht zu Verwechslungen zwischen den verschiedenen Formteilen.

Der Tunnelfinisher Jenform Omega Pro garantiert ein Formteil-Finish von Spitzenqualität. Das Fördersystem basiert auf dem griechischen Ω-Symbol. Diese einfache und doch geniale Lösung senkt die Bearbeitungszeit erheblich. Die Trocknungszone und das Umluftsystem wurden mit einer Schalldämmung ausgestattet, und der Wärmeverlust wird durch eine Wärmeisolierung minimiert. Darüber hinaus wird die Luft aus den Trocknungszonen und der Ausgangszone in der Eingangszone wieder in Umlauf gebracht: Einlaufende Formteile werden in der Eingangszone mittels heißer rezirkulierter Luft erhitzt. Die Abluft wird auf ein Minimum reduziert. Sobald die Formteile fertig bearbeitet wurden, werden sie in der bereits erwähnten Jenfold Butterfly Fox MF, einer Faltmaschine mit einer dauerhaft hohen Maschinenleistung, gefaltet und gestapelt. Dieses vielseitige und äußerst zuverlässige System kann bis zu 1000 Formteile pro Stunde verarbeiten.

Grenzen überwinden bei maximaler Sicherheit
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen wirken sich deutlich auf die Bilanz aus. Neben den direkten monetären Kosten wie Entschädigungsleistungen, ärztlichen Behandlungskosten und steigenden Versicherungsprämien entstehen auch einige indirekte Kosten, die nicht immer ordentlich berechnet und berücksichtigt werden.
Kosten für die Neubesetzung einer Stelle, beispielsweise, Produktivitätsverluste und die Auswirkung auf die Arbeitsmoral – schnell entsteht eine Negativspirale, die am Ende mit einer beachtlichen Summe zu Buche schlägt. Darum haben immer mehr Wäschereien damit begonnen, eine neue Kategorie in ihre Bilanzen einzuführen. Sie umfasst die ökologischen und sozialen Kosten und Nutzen im Zusammenhang mit der Leistung, saubere Wäsche zur rechten Zeit am rechten Ort zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wird das Wohlbefinden jener Menschen berücksichtigt, welche die Wäsche benutzen, und die Sicherheit der Beschäftigten, welche die Wäsche verarbeiten.

Die Maschinen der JENSEN-GROUP haben zum Zeitpunkt ihres Verkaufs einen umfassenden Risikobewertungs- und Evaluierungsprozess unter Berücksichtigung aller Punkte, die eine Gefährdung darstellen könnten, durchlaufen. Diese Arbeit ist gründlich dokumentiert und im technischen Dossier jedes Maschinentyps abgelegt.

Integration von Menschen und Prozessen
JENSEN ist ein zuverlässiger Partner für Sicherheit - für Großunternehmen wie auch lokal tätige Wäschereien wie die Grenzland Wäscherei in Ahaus. Dabei sind sie der Branchenentwicklung stets einen Schritt voraus und entwickeln Sicherheitskomponenten bereits dann, wenn sie gesetzlich noch nicht vorgesehen sind. Sicherheit zählt aber nicht nur bei den Maschinen selbst, sondern auch beim Ablauf der Maschinenanlieferung und Inbetriebnahme: „Durch eine parallele Produktion konnte der Betrieb während der gesamten Inbetriebnahmephase aufrechterhalten werden, so dass keine Ausfallzeiten entstanden sind. Das hat unseren Kunden begeistert“, berichtet Matthias Schrader.

Menschen möchten nicht nur Geld verdienen: Sie erwarten darüber hinaus einen angenehmen, sicheren Arbeitsplatz. Das erhöht die Produktivität, gerade, wenn es sich um Menschen mit Einschränkungen handelt. JENSEN ist davon überzeugt, dass Maschinensicherheit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehen muss und arbeitet gleichzeitig vorausschauend an der Fragestellung, wie Sicherheitslösungen zur Gesamt-Nachhaltigkeit jeder einzelnen Wäscherei beitragen können.

Und letztendlich zählt für die Wäschereileitung auch hier Investitionssicherheit und Erfolg: „Wir müssen uns im Wettbewerb mit Top-Qualität in Sachen Sauberkeit und Hygiene am Markt behaupten. Wir dürfen nicht zu teuer sein. Und wir müssen zuverlässig alle Termine einhalten.“

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